Entdecke die Vulkaninsel La Palma 

10 Tage haben wir die kana­ri­sche Vul­kan­in­sel La Pal­ma ent­deckt. Wir zei­gen dir die schöns­ten Spots der Insel und geben dir Tipps bei der Rou­ten­pla­nung. Wir neh­men dich ein­mal mit um die Vul­kan­in­sel und star­ten dabei in der Haupt­stadt. Im Uhr­zei­ger­sinn geht es ein­mal kom­plett um die gigan­ti­sche Isla Boni­ta. Isla Boni­ta — die schö­ne Insel. Schön ist die­se Insel alle­mal, wie schön sie wirk­lich ist und was sie so beson­ders macht, erfährst du hier!

 

Wie bereits erwähnt, haben wir 10 Tage die Vul­kan­in­sel erkun­det. Die­sen Zeit­raum emp­feh­len wir auch für dei­ne Rei­se auf die kana­ri­sche Insel. Ein län­ge­rer Auf­ent­halt ist natür­lich umso bes­ser, denn das Ange­bot die­ser rela­tiv klei­nen Insel ist ein­fach gigna­tisch. Vor­ab, La Pal­ma hat uns ein­fach kom­plett umghau­en und in sei­nen Bann gezo­gen. Für Natur­be­geis­ter­te, Aben­teu­rer und Wan­de­rer ist es das reins­te Para­dies auf Erden.

Mehr Infos

San Miguel de La Palma

San Miguel de La Pal­ma ist der offi­zi­el­le Name von La Pal­ma. Die kana­ri­sche Insel La Pal­ma gehört geo­gra­phisch zu Afri­ka, poli­tisch zu Spa­ni­en und damit auch zu Euro­pa. Eine Insel, wel­che dem­nach mit 2 Kon­ti­nen­ten ver­wo­ben ist. Die Nähe zu Afri­ka sowie das medi­ter­ra­ne Flair machen die­ses Fleck­chen Erde ein­zig­ar­tig. Auf der spa­ni­schen Insel leben rund 84.000 Men­schen. Die Vul­kan­in­sel ent­stand vor rund 2 Mil­lio­nen Jah­ren und zählt somit zu einer der jüngs­ten Inseln des Archi­pels. Die Land­schaft auf La Pal­ma erstreckt sich von schrof­fen Klip­pen, bis hin zu mys­ti­schen Wäl­dern und beein­dru­cken­den Vulkanlandschaften.

 

 

Auf der links abge­bil­de­ten Kar­te erkennt man den Grund­riss von La Pal­ma. Die roten und zugleich num­me­rier­ten Punk­te stel­len Orte dar, die wir wäh­rend unse­rer Rei­se besucht haben. Wir haben uns im Vor­aus genaus­tens infor­miert und viel recher­chiert. Wir kamen zum Ent­schluss, dass wir genau die­se Orte besu­chen möch­ten, die wir übri­gens auch dir emp­feh­len würden.

Uns war wich­tig, dass wir alle Spots besu­chen, die wir ger­ne sehen möch­ten. Unse­re Rou­te war kein klas­si­scher Road­trrip, denn wir haben nur zwei Mal die Unter­kunft gewech­selt, weil die Abstän­de auf der Insel nicht son­der­lich groß sind.

Wir wer­den euch immer den Abstand von einem zum nächs­ten Punkt angeben.

Willkommen auf La Palma

Wir haben unse­re Tour in San­ta Cruz de La Pal­ma gestar­tet. Hier wer­det ihr lan­den, wenn ihr auf La Pal­ma ankommt und gege­be­nen­falls auch euren Miet­wa­gen in Emp­fang neh­men. Auf La Pal­ma ist es ein abso­lu­tes MUSS, dass man sich ein Auto mie­tet. Dadurch ist man viel fle­xi­bler unter­wegs und kann nach Lust und Lau­ne ent­schie­den, wel­chen Spot man als nächs­tes besu­chen möch­te. Das Wet­ter kann sich hier im Minu­ten­takt ändern. Daher ist es toll, wenn man im Nu auf der ande­ren Sei­te der Insel ist, wo die Son­ne scheint. Den Miet­wa­gen holt man übri­gens im Kel­ler des Flug­ha­fens ab, inso­fern ihr den Flug­ha­fen als Abhol­ort ange­ge­ben habt.

1. Santa Cruz de La Palma

San­ta Cruz de La Pal­ma ist die Haupt­stadt der Insel und zählt unge­fähr 16.000 Ein­woh­ner. Für eine Haupt­stadt ist San­ta Cruz sehr über­schau­bar. Ihrer Schön­heit tut dies den­noch kei­nen Abbruch.

Unse­re Unter­kunft für die ers­te Hälf­te unse­res La Pal­ma Auf­ent­halts befand sich nahe der Haupt­stadt. Die Lage von San­ta Cruz ist ziem­lich gut und an den meis­ten Spots ist man sehr schnell. Wir haben 5 Tage in die­sem Teil der Insel gewohnt und von dort aus den Süden und die Sehens­wür­dig­kei­ten um die Vul­kan­ket­te Cumbre Vie­ja besucht. Für den rest­li­chen Auf­ent­halt sind wir auf die gegen­über­lie­gen­de Sei­te der Insel gezo­gen. Falls du ledig­lich nur in einer Unter­kunft auf La Pal­ma woh­nen möch­test, dann emp­feh­len wir dir, dass du dir eine in San­ta Cruz de La Pal­ma suchst. Die schnel­len Stra­ßen der Insel mün­den alle in die Haupt­stadt, wes­halb die Anbin­dung hier sehr gut ist.

Unter­kunft in San­ta Cruz 

 

Von der Haupt­stadt San­ta Cruz de La Pal­ma liegt der ers­te Aus­sichts­punkt ca. 10 Fahr­mi­nu­ten entfernt.

2. Mirador de La Concepción

Die Bezeich­nung Mira­dor wird euch auf La Pal­ma öfter begeg­nen, denn dies steht für die Aus­sichts­punk­te, die sich quer über der Insel ver­tei­len. Der Mira­dor de La Con­cep­ción ist ein Aus­sichts­platz, der an einem Kra­ter ober­halb der Haupt­stadt liegt. Er ist der ers­te Spot, den wir auf La Pal­ma besucht haben. Von hier oben hat man einen tol­len Blick über San­ta Cruz, obwohl der Weg ledig­lich ein ziem­lich kur­zer Spa­zier­gang ist und kei­nes­wegs anstren­gend ist. Der Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma liegt einem qua­si zu Füßen und man sieht genau, wie über­schau­bar das schö­ne Städt­chen eigent­lich ist. Man blickt in eine bun­te Far­ben­pracht von Häusern.

Tipp: Mira­dor de La Con­cep­ción ist auch ein tol­ler Ort, um den Son­nen­un­ter­gang hin­ter San­ta Cruz zu genie­ßen. Die­ser Aus­sichts­punkt lohnt sich vor allem dann, wenn ihr nicht all­zu weit fah­ren wollt und ohne­hin eine Unter­kunft in der Haupt­stadt habt.

Ca. 50 Minu­ten (35km) sind es bis zum nächs­ten Spot. Von der Haupt­stadt der Insel geht es süd­lich nach unten.

3. Las Salinas de Fuencaliente

Es geht ein gan­zes Stück­chen in den Süden. Süd­li­cher geht es nicht. Am süd­lichs­ten Zip­fel der Insel befin­det sich die Sali­ne von Fuen­ca­li­en­te. Das Zusam­men­spiel aus Salz­be­cken, schwar­zen Lava­stei­nen, Vul­ka­ne im Hin­ter­grund, Meer und Leucht­turm sorgt für eine traum­haf­te Kulis­se und einem wun­der­vol­len Foto­spot. Der Faro de Fuen­ca­li­en­te ist ein Leucht­turm, der sich direkt hin­ter den Sali­nen befin­det. Hier steht ein alter sowie ein neu­er Leucht­turm, die unter­schied­li­cher wohl nicht sein könn­ten. Las Sali­nas de Fuen­ca­li­en­te ist die letz­te aktiv betrie­be­ne Sali­ne der Pro­vinz San­ta Cruz de Tenerife. 

Regionales Meersalz

Das Was­ser des Mee­res setzt sich durch Son­nen­ein­strah­lung auf dem Lava­ge­stein und dem Lehm­bo­den zurück. Die Was­ser­be­cken sind in einer Art Laby­rinth ange­ord­net. Klei­ne Salz­kris­tal­le blei­ben am Ende übrig und wer­den in klei­nen Häuf­chen um die Becken ange­ord­net. Anschlie­ßend wir das Salz von Hand ein­ge­sam­melt. Im Restau­rant Jar­dín de la Sal wird der Pro­zess der Salz­ge­win­nung ver­an­schau­licht. Das Salz kann hier direkt erwor­ben weden.

Tipp: Wir wür­den euch emp­feh­len, dass ihr zum Son­nen­un­ter­gang vor­bei kommt, denn wenn sich zusätz­lich noch die unter­ge­hen­de Son­ne mit ihrem ein­zig­ar­ti­gen Licht in die­ses Zusam­men­spiel mischt, ist die Sze­ne ein­fach nur per­fekt. Lei­der ist zu die­sem Zeit­punkt schon das Restau­rant geschlos­sen. Aber man kann ja durch­aus etwas frü­her kom­men, denn die­ser Ort ist defi­nitv ein Highlight.

Las Sali­nas und die Vul­ka­ne San Anto­nio und Tene­guía tren­nen nur 20 Minu­ten mit dem Auto. Es gibt auch eine Wan­der­rou­te, wo man die­se 3 Sehens­wür­dig­kei­ten mit­ein­an­der ver­bin­den kann.

4. Cumbre Vieja

Cumbre Vie­ja ist eine 14 km lan­ge Vul­kan­ket­te, die sich an der West­küs­te  sowie in der Mit­te der Insel ent­fal­tet. Cumbre Vie­ja ist ein Natio­nal­park, der eine beein­dru­cken­de Vul­kan­land­schaft bie­tet. Auf der Vul­kan­ket­te fin­den sich ver­schie­de­ne Kra­ter, die wie­der­um durch vor­he­ri­gen Aus­brü­che ent­stan­den sind.

San Antonio und Teneguía

Du weißt ja bereits, dass La Pal­ma vul­ka­ni­schen Ursprungs ist. 8 Vul­kan­aus­brü­che wur­den auf La Pal­ma bereits regis­triert. Ca. 50 Jah­re ver­gin­gen vom vor­letz­ten bis zum letz­ten Aus­bruch. Der Vul­kan San Anto­nio brach am 26.10.1971 aus. Durch sei­nen Aus­bruch ent­stand ein neu­er Vul­kan, der Tene­guía. Die Sali­nen von Fuen­ca­li­en­te lie­gen am Fuße der bei­den Vul­ka­ne. Beim Aus­bruch des San Anto­nio blie­ben die­se zum Glück unver­sehrt. Der Ein­tritt am San Anto­nio kos­tet 5€ pro Per­son. Es gibt auch ein sehr ein­drück­li­ches Besu­cher­zen­trum, wel­ches man unbe­dingt besu­chen soll­te, falls man sich für Vul­ka­nis­mus auf der Insel interessiert. 

Vulkanroute

Unweit vom San Anto­nio befin­det sich der Vul­kan Tene­guía. Hier kann man ein klei­nes Stück ent­lang der Vul­kan­rou­te lau­fen. Die Vul­kan­rou­te auf La Pal­ma gehört übri­gens zu den schöns­ten Wan­de­run­gen der Insel. Aus­gangs­punkt ist der Refu­gio del Pilar. Die Rou­te führt vor­bei an Vul­kan­kes­seln und wun­der­vol­len Land­schaf­ten. Wem die­se 17km lan­ge Wan­de­rung jedoch zu groß ist, der soll­te wenigs­tens vom San Antio­nio zum Tene­guía lau­fen. Parkt am Besu­cher­zen­trum San Anto­nio und schaut euch in Ruhe den Vul­kan an. Der Vul­kan ver­fügt über einen ang­leg­ten Weg, der ent­lang des Vul­kan­kra­ters führt. Hin­ter dem Besu­cher­zen­trum geht es in einer West­flan­ke auf einen schma­len Weg, wel­cher zum Tene­guía führt. Der Weg zum Tene­guía ist unglaub­lich beein­dru­ckend und führt berg­ab­wärts. Man läuft an Wein­re­ben vor­bei, die auf schwar­zem Lava­ge­stein ste­hen. Rie­si­ge Fel­sen und die ver­schie­dens­ten Farb­nu­an­cen tref­fen hier aufeinander. 

Vulkanismus auf La Palma

Der letz­te Aus­bruch liegt ca. 1 Jahr zurück und wahr­schein­lich kannst du dich noch sehr gut an die gan­zen Medi­en­be­rich­te erin­nern. Am 19. 09. 20221 brach ein Vul­kan in der Vul­kan­ket­te Cumbre Vie­ja aus. 3 Mona­te lang spuck­te er immer wie­der Lava und zer­stör­te die umlie­gen­de Land­schaft. So fas­zi­nie­rend die­ses Natur­phä­no­men der Vul­ka­ne auch ist, so grau­sam ist auch des­sen Zerstörungsgewalt.

Vom Süden der Insel geht es ein gro­ßes Stück Rich­tung Nor­den. Der Natio­nal­park Cal­de­ra de Tabu­ri­en­te befin­det sich ziem­lich genau in der Mit­te der Insel. Das bezieht sich zum einen auf die Län­ge, aber auch auf die Brei­te. Der Weg beschränkt sich auf ca. 1 Stunde.

5. Nationalpark Caldera de Taburiente

Der Natio­nal­park Cal­de­ra de Tabu­ri­en­te erstreckt sich über den mitt­le­ren Teil der Vul­kan­in­sel. Der Natio­nal­park bil­det eine kra­ter­ähn­li­che Ver­tie­fung. Gigan­ti­sche Fel­sen­wän­de, Schluch­ten sowie eine beson­de­re Flo­ra und Fau­na machen die­sen Park ein­zig­ar­tig. Im Natio­nal­park gibt es so eini­ge Wan­de­run­gen, die du absol­vie­ren kannst. Hier befin­den sich eben­falls eini­ge Sehens­wür­dig­kei­ten der Insel.

Cascada de Los Colores

Die Wan­de­rung zum Cas­ca­da de Los Colo­res ist rela­tiv lang, wes­halb wir dafür einen kom­plet­ten Tages­aus­flug ein­ge­plant haben. Wür­den wir euch auch so emp­feh­len, denn dadurch kann man sich voll und ganz auf die herr­li­che Natur ein­las­sen. Son­der­lich schwer oder gar steil ist die Wan­de­rung zum Cas­ca­da de Los Colo­res nicht. Aller­dings ist es kein nor­ma­ler Weg, auch wenn er sehr schön ist. Man geht an einem aus­ge­trock­ne­ten Fluss­bett ent­lang. Bei die­ser Wan­de­rung gilt, dass der Weg das Ziel ist. 13km trenn­ten uns vom Park­platz und unse­rem Ziel. Der Was­ser­fall befin­det sich an einer Stau­mau­er, wel­che durch Eisen­hal­ti­ges Was­ser ver­färbt wur­de und nun wie ein Regen­bo­gen fun­kelt. Hin­ter dem Was­ser­fall ste­hen tol­le Ber­ge empor.

6. Mirador de La Cumbrecita

Wir lie­ben den Facet­ten­reich­tum und die Viel­falt die­ser Insel. Auch wenn La Pal­ma nicht son­der­lich groß ist, da sie nur 47km lang und 29km breit ist, gibt sie so viel Raum. Mira­dor de La Cum­bre­ci­ta ist ein Aus­sichts­punkt mit tol­lem Berg­blick. Unfass­bar, wie grün es hier ist. Bei den meis­ten Aus­sichts­punk­ten gibt es nicht nur eine Wan­de­rung, son­dern vie­le Ver­schie­de­ne. Das lie­ben wir sehr, denn meis­tens hat man die tol­len Wege und die­se fan­tas­ti­sche Natur für sich allei­ne. Außer­dem mögen wir es total, dass es bei den meis­ten Aussichtspunkten/Sehenswürdigkeiten ein Infor­ma­ti­ons­zen­trum gibt, wo man sich über die jewei­li­gen Wan­de­run­gen infor­mie­ren kann. Von hier hat man einen tol­len Blick auf den Natio­nal­park Cal­de­ra de Taburiente.

Nach einer hal­ben Stun­de kommt man am Mira­dor Astro­no­mico del Llano del Jable an.

7. Mirador Astronomico del Llano del Jable

Zum Aus­sichts­punkt kommt man über die Land­stra­ße LP-301 im Natur­park Cumbre Vie­ja. Die­ser gigan­ti­sche Aus­sichts­punkt beschert einem am Tag sowie zum Son­nen­un­ter­gang einen fan­tas­ti­schen Blick. Aber auch den Ster­nen­him­mel könnt ihr hier beob­ach­ten, denn die­ser Aus­sichts­punkt ist auch ein “Pola­ris-Punkt”.

Nach 7 Minu­ten kommt man am näch­ten Spot an.

8. Mirador Llano de Las Ventas

Die­ser Ort ist dafür bekannt, dass hier die Wol­ken beson­ders tief hän­gen und man direkt in ein atem­be­rau­ben­des Wol­ken­meer schaut. Es ist total ver­rückt, wie schnell sich das Wet­ter auf La Pal­ma ändern kann. An die­sem Tag war eigent­lich auf der gesam­ten Insel ziem­lich schn­lech­tes Wet­ter, als wir hier anka­men, lag uns die­ses gigan­ti­sche Wol­ken­meer zu Füßen und die Son­ne schien.

Nach 1 Stun­de und 30 Minu­ten ist der Roque de los Mucha­chos in Sicht.

9. Roque de los Muchachos

Roque de los Mucha­chos liegt so ziem­lich int der Mit­te der Insel, daher kann man ihn gut von bei­den Sei­ten besu­chen. Man benö­tigt je nach Rou­te und Ent­fer­nung ca. 1 Stun­de bis zur Berg­land­schaft. Zwi­schen­drin fährt man eine ganz Wei­le nach oben, ohne auch nur ein ein­zi­ges Haus zu sehen. Der Roque de los Mucha­chos liegt mit­ten im Nir­gend­wo und ist mit einer Höhe von 2.426 Metern die höchs­te Erhe­bung auf La Pal­ma. Die­se Höhe fin­den wir sehr beacht­lich, wenn man bedenkt, dass La Pal­ma ein win­zi­ger Fleck mit­ten im Atlan­tik ist und nicht son­der­lich groß ist. Auf dem Roque de los Mucha­chos fin­den sich vie­le ver­schie­de­nen Wan­der­we­ge und Aus­sichts­punk­te. Gene­rell kann auf La Pal­ma sehr gut wan­dern, denn die Wege sind immer toll beschildert.

Auf dem Roque de los Mucha­chos befin­det sich ein Obser­va­to­ri­um auf einer Höhe zwi­schen 2350 und 2400 Metern. Das Obser­va­to­ri­um zählt zu einem der bes­ten welt­weit. Hier fin­det man moderns­te Tele­skop­sta­tio­nen, um den Nacht­him­mel zu beob­ach­ten. Im Obser­va­to­ri­um kann man übri­gens auch eine Füh­rung buchen.

Sternenhimmel auf La Palma

Wuss­test du bereits, dass La Pal­ma für den welt­weit schöns­ten Nacht­him­mel bekannt ist? Die Bedin­gun­gen, um den Ster­nen­him­mel zu beob­ach­ten, sind ein­fach nur gigan­tisch. Die per­fek­te Kom­bi­na­ti­on aus kla­rer Luft und der Höhe (Roque de los Mucha­chos) sor­gen für die wohl bes­ten Bedin­gun­gen. Hier­für fin­det man eini­ge Aus­sichts­punk­te, die mit den Wor­ten „Pola­ris“ aus­ge­schil­dert sind, sodass man genau weiß, wo man sich nachts auf die Lau­er legen muss. Rei­sen­de komm en gezielt auf La Pal­ma. Vor allem die Stern­schnup­pen­näch­te im Som­mer sol­len hier ein ein­ma­li­ges Erleb­nis sein.

10. Pico de La Cruz

Das Gebiet um den Roque de los Mucha­chos ist so weit­läu­fig, sodass es eini­ge Aus­sichts­punk­te mit den ver­schie­dens­ten Per­spek­ti­ven auf die­se Pan­or­a­ma­land­schaft bie­tet. Da das Tor zum Roque de los Mucha­chos noch vor Son­nen­un­ter­gang schließt, haben wir den Son­nen­un­ter­gang am Pico de La Cruz ver­bracht. Vom Pico de La Cruz kann man auch zum Los Ande­nes und anschlie­ßend hoch zum Roque de los Mucha­chos lau­fen. Ansons­ten kann man aber in einer Park­bucht ent­lang der Stra­ße par­ken und ist ziem­lich schnell am Pico.

11. Los Andenes

Ein ganz bezau­bern­der Aus­sichts­punkt. Zum Son­nen­un­ter­gang hat es uns an die­sem Spot beson­ders gut gefal­len. Die mar­kan­ten Fel­sen, die kreuz und quer empor ste­hen, erge­ben ein zau­ber­haf­tes Gesamt­bild. Nach Son­nen­un­ter­gang blie­ben wir noch, um den Ster­nen­him­mel zu beob­ach­ten und natür­lich auch zu foto­gra­fie­ren. Noch immer bekom­men wir Gän­se­haut, wenn wir an die­sen magi­schen Moment den­ken. Zum ers­ten Mal in unse­rem Leben konn­ten wir die Milch­stra­ße mit blo­ßen Augen erken­nen. Es fun­kel­te an jeder Ecke des Nacht­him­mels und die Stern­schnup­pen schos­sen wie wild durch die Gegend. Das war auf jeden Fall ein „once-in-a-life­time-Erleb­nis“.

Tipp: Ihr müsst min­des­tens ein­mal auf Ster­nen­him­mel-Mis­si­on gehen, wenn ihr auf La Pal­ma seid. Wir ver­dan­ken die­sem fabel­haf­ten Ort, einer unse­rer schöns­ten Erleb­nis­se überhaupt.

Es dau­ert 1h und 30 Minu­ten bis wir in Los Llanos ankommen.

12. Los Llanos de Adriane

Los Llanos de Ari­dane ist die größ­te Stadt auf La Pal­ma. Zudem ist sie die bevöl­ke­rungs­reichs­te Stadt der gesam­ten Insel. Die schö­ne Stadt liegt im west­li­chen Teil von La Pal­ma. Auf der gegen­über­lie­gen­de öst­li­chen Sei­te befin­det sich San­ta Cruz de la Palma.

1 Stun­de geht es Rich­tung Norden.

13. Poris de Candelaria

Die­ser beein­dru­cken­de Ort hat uns wirk­lich umge­hau­en. Wenn man vom letz­ten Park­platz eine Trep­pe hin­un­ter geht, gelangt man irgend­wann in eine klei­ne Bucht, deren Häu­ser in einer Art Höh­le ange­ord­net sind. Parkt dort, wo es nicht mehr wei­ter geht. Die West­küs­te von La Pal­ma ist von einer male­ri­schen Land­schaft mit sehr stei­len Klip­pen geprägt. Poris de Can­del­aria lädt auch zum Baden und Ver­wei­len ein.

Poris de Can­del­aria wird von den Ein­hei­mi­schen Pira­ten­bucht genannt. Frü­her war die­ser außer­ge­wöhn­li­che Ort eine Art Hafen. Die Stein­häu­ser in die­ser Bucht wer­den noch heu­te als Wochen­end­häus­chen verwendet.

Nach 40 Minu­ten (20km) errei­chen wir den nächs­ten Spot.

14. Poris de Puntagorda

Für die zwei­te Hälf­te unse­res Auf­ent­halts auf La Pal­ma haben wir in Pun­tagor­da gewohnt. Mit dem Auto kann man ziem­lich nah zum „klei­nen Hafen“ fah­ren. Über eine Stein­trep­pe gelangt man nach unten. Ver­ges­sen wir mal an die­ser Stel­le, dass man ja auch wie­der hoch­lau­fen muss. Puh, das war ziem­lich anstrengend.

Unten ange­kom­men, kann man das Meer, die natür­li­chen Pools und vie­le Spie­le­rei­en im Meer genie­ßen. Wir kön­nen euch den Ort wärms­tens ans Herz legen. Vie­le Tou­ris­ten sieht man hier nicht, denn vor allem Ein­hei­mi­schen tum­meln sich hier. In den Klip­pen befin­den Häu­ser, die in die Fel­sen gebaut wur­den. Eini­ge sind Feri­en­häu­ser von Ein­hei­mi­schen und zum Teil noch bewohnt.

Zur Unter­kunft

Bis nach El Tab­la­do fährt man ca. 1 Stunde.

15. El Tablado

El Tab­la­do ist ein klei­ner Ort im Nor­den der Insel. Man spürt hier deut­lich, dass man sich am Ran­de der Insel befin­det. Trotz­dem soll­te man El Tab­la­do nicht unter­schät­zen und es auf jeden Fall besu­chen, wenn man sich auf der Vul­kan­in­sel befin­det. Tab­la­do ist ein Wei­ler, das aus weni­gen Gebäu­den besteht und fast aus­ge­stor­ben wirkt. Ein Wei­ler steht für eine Sied­lung, wel­che klei­ner als ein Dorf ist. Die Häu­ser in El Tab­la­do kann man bei­na­he an zwei Hän­den abzäh­len. Für vie­le Wan­de­rer ist Tab­la­do ein belieb­ter Aus­gangs­punkt für die ver­schie­dens­ten Wan­de­run­gen. Die Schlucht Bar­ran­co Fagun­do liegt in einem dem Natur­schutz­ge­biet und gilt als eine sehr beein­dru­cken­de Schlucht. Zwei Aus­sichts­punk­te fin­den sich in El Tab­la­do. Der Mira­dor El Moral und der Mira­dor El Topo.

Tipp: Wenn ihr in El Tab­la­do seid, dann müsst ihr unbe­dingt bei “Bar La Gar­za” essen. Die­ses klei­ne und super schnu­cke­li­ge Restau­rant ist hier defi­nitv ein MUSS. Hier gibt es tol­les tra­di­to­nel­les Essen.

Von El Tab­la­do bis zum Cas­ca­da de Los Tilos dau­ert es ca. 1 Stun­de (43km).

16. Cascada de Los Tilos

Die­ser Was­ser­fall — ein­fach nur WOW! An den Was­ser­fall kom­men nicht nur die hart­ge­sot­te­nen Wan­de­rer, denn nach einem ein­fa­chen Fuß­weg von ca. 5 Minu­ten hat man bereits das Ziel erreicht. Man geht durch zwei klei­ne Tun­nel,  die an klei­nen Was­ser­läu­fen ent­lang füh­ren (gege­be­nen­falls eine Taschen­lam­pe mit­neh­men). Der Was­ser­fall ist gefühlt mit­ten im Dschun­gel und von einer der­art schö­nen Natur umge­ben. Bringt unbe­dingt Bade­sa­chen mit, denn es ist ein unglaub­li­ches Gefühl unter dem tosen­den Natur­rie­sen zu duschen.

Tipp: Es gibt 3 ver­schie­de­ne Park­plät­ze am Tilos Was­ser­fall. Wir haben am „zwei­ten“ Park­platz geparkt und somit auch eini­ges an Weg gespart. Wir kamen ziem­lich spät am Abend zum Was­ser­fall, was den Vor­teil hat­te, dass wir fast allei­ne da waren und unge­stört Fotos machen konn­ten. Am Tag soll hier wohl eini­ges los sein, sodass man anschei­nend teil­wei­se anste­hen muss, um ein Bild zu knipsen.

Vom Was­ser­fall bis zu Cubo de La Gal­ga benö­tigt man ca. 20 Minuten.

17. Cubo de La Galga 

Der Start­punkt zum Cubo de La Gal­ga befin­det sich kurz vor einem Tun­nel. Hier befin­det sich neben einem Park­platz auch ein klei­nes Infor­ma­ti­ons­zen­trum, wo ihr euch über die mög­li­chen Rou­ten infor­mie­ren könnt. Cubo de La Gal­ga ist ein Aus­sichts­punkt, wel­cher durch einen Wald führt.

Der Rund­weg ist nicht son­der­lich steil und ist daher auch für Fami­li­en mit Kin­dern geeig­net. Wir haben hier unend­lich vie­le Nuan­cen von Grün­tö­nen wahr­ge­nom­men. Ver­rückt, wie grün es auf einer ursprüng­li­chen Vul­kan­in­sel doch sein kann. Wir fühl­ten uns mit­ten in den Regen­wald kata­pul­tiert und muss­ten uns dar­an erin­nern, dass wir uns gera­de auf einer klei­nen kana­ri­schen Insel im Atlan­tik befin­den und bei­na­he schon am afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent krat­zen. Mit solch einer grü­nen Viel­falt und einer der­ar­ti­gen Vege­ta­ti­on hät­ten wir nie­mals gerech­net. Auf dem Weg geht man an etli­chen Lor­beer­bäu­men vor­bei, die die­sen Wald beson­ders machen. Des­to wei­ter man geht, des­to mehr Farn sieht man. Irgend­wann muss man sich einen Weg durch ein gigan­ti­sches „Far­nen­meer“ bah­nen. Die Rund­wan­de­rung erstreck­te sich über 4 Stunden.

Cubo de La Gal­ga und Palya de Noga­les lie­gen 15 Minu­ten (6km) von­ein­an­der entfernt.

18. Playa de Nogales 

Die­sen Ort auf der Vul­kan­in­sel soll­tet ihr auf kei­nen Fall ver­pas­sen. Etwa 20 Minu­ten von der Haupt­stadt ent­fernt, liegt die­ser Strand. Mit dem Auto kann man direkt in der Nähe vom schwar­zen Sand­strand par­ken. Am Meer führt anschlie­ßend ein klei­ner Weg ent­lang, der einen letzt­end­lich zum Strand führt. Sehr beein­dru­ckend, wie man ober­halb der bre­chen­den Wel­len vor­bei geht, wäh­rend das Meer an den Klip­pen zer­schellt. An einem schwar­zen Sand­strand zu baden, ist schon etwas beson­ders. Übri­gens gibt es die­se Beson­der­heit ziem­lich oft auf der Vulkaninsel.

Tipp: Bevor ihr jedoch run­ter zum Park­platz fährt, soll­tet ihr bereits oben aus­stei­gen und den Aus­blick genie­ßen. Auch hier befin­det sich ein schö­ner klei­ner Platz, ein Aus­sichts­punkt. Die­se schrof­fe Klip­pen, die einem hier zu Füßen lie­gen, sind ein­fach gigan­tisch. Lehnt euch bit­te nicht zu weit nach vor­ne und geht nicht hin­ter die Absper­run­gen, da es unglaub­lich steil nach unten geht.

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