Gozo — die  schönsten Orte auf einer kleinen Insel

Gozo ist eine ziem­lich klei­ne Insel, die es sich im Mit­tel­meer gemüt­lich macht und einen Teil der Repu­blik Mal­ta dar­stellt. Die Insel ist sage und schrei­be 14 km lang und 7 km breit. Sie liegt nord­west­lich von Mal­ta und ist mit ihren 67 Qua­drat­ki­lo­me­tern die zweit­größ­te Insel des mal­te­si­schen Archipels.

Trotz ihrer durch­aus über­schau­ba­ren Grö­ße haben wir mehr als 1 Woche auf der Insel ver­bracht, da sie total facet­ten­reich ist. Hier zei­gen wir dir die 15 schöns­ten Orte auf der Insel Gozo!

Gozo ist ein Ort, der reich an Geschich­te und Kul­tur ist, denn Mal­ta und damit auch Gozo wur­den im Lau­fe der Jah­re von den ver­schie­dens­ten Mäch­ten regiert. Die Römer, Ara­ber, Fran­zo­sen und Bri­ten erober­ten die Insel für bestimm­te Zeit­räu­me und hin­ter­lie­ßen bis heu­te ihre sicht­ba­ren Spu­ren. In den 1960er Jah­ren erreich­te Mal­ta sei­ne end­gül­ti­ge Unab­hän­gig­keit. Auf Gozo leben heu­te übri­gens ca.37.000 Men­schen, was für die­se klei­ne Insel gar nicht mal so wenig ist.

Meis­tens ver­su­chen wir, einen für uns neu­en Ort irgend­wo in unse­ren bis­her bereis­ten Län­dern ein­zu­ord­nen, aber bei Gozo ist das nicht ganz so ein­fach. Gozo ist eine beson­de­re Insel, die mit kei­nem ande­ren Ort ver­gleich­bar ist. Wir lie­ben die­ses medi­ter­ra­ne Flair mit einem eng­li­schen Touch. Vor allem der Anblick von knall­ro­ten Tele­fon­zel­len und dem süd­län­di­schen Bau­stil ist abso­lut schön und einzigartig.

Anreise auf Gozo

Wir sind nach Mal­ta geflo­gen und haben uns am Flug­ha­fen einen Miet­wa­gen gelie­hen, mit dem wir im Anschluss an den Fähr­ha­fen von Cir­kew­wa gefah­ren sind. Für die­se Distanz muss man ca. 45 Minu­ten ein­pla­nen. Am Hafen ange­kom­men, haben wir die Fäh­re nach Gozo genom­men. Die Über­fahrt dau­ert ins­ge­samt ca. 25 Minuten.

Einen Miet­wa­gen kann man zwar auch auf Gozo lei­hen, einen Flug­ha­fen gibt es jedoch nicht. Für uns war es aller­dings die bes­te Mög­lich­keit, direkt am Flug­ha­fen in Mal­ta einen Wagen zu mie­ten. Wir fan­den die Anrei­se über­haupt nicht umständ­lich, da es super ein­fach ging. Die Fäh­re kann man den gan­zen Tag nut­zen, da sie im Som­mer und Win­ter von den frü­hen Mor­gen­stun­den bis spät in die Nacht rotiert.

All­ge­mein kön­nen wir euch nur emp­feh­len, dass ihr Gozo mit einem Auto erkun­det. Die Insel ist zwar ziem­lich klein, aber unend­lich reich an wun­der­schö­nen Spots, die mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln nicht so ein­fach zu errei­chen sind.

#1 Hauptstadt Victoria

Unse­rer Mei­nung nach bie­tet die Haupt­stadt Vic­to­ria die per­fek­te Lage, um die gesam­te Insel zu erkun­den. 4 Näch­te haben wir in die­ser schö­nen Stadt ver­bracht. Die Haupt­stadt haben wir daher genau­es­tens erkundet.

In Mal­ta wer­den Tages­tou­ren nach Gozo ange­bo­ten. Am Mor­gen geht es auf die klei­ne Nach­bar­insel und am Abend wie­der zurück. Wir fin­den jedoch, dass die­se Art und Wei­se die Insel zu ent­de­cken, der Schön­heit Gozo’s nicht gerecht wird. Man muss hier auf jeden Fall ein paar Tage gewe­sen sein, um die Insel mit all ihren Facet­ten grei­fen zu kön­nen. Wir emp­feh­len, min­des­tens 4 Tage zu bleiben.

Durch die char­man­ten mal­te­si­schen Häu­ser hat Vic­to­ria ein ganz beson­de­res Stadt­bild, dass uns total in sei­nen Bann gezo­gen hat. Wir lie­ben die mal­te­si­schen Holz­bal­ko­ne, die ein so spe­zi­el­les Flair ver­sprü­hen. Übri­gens fin­det man hier eine Viel­zahl lecke­rer Restau­rants, Cafés und Bars, in denen man die köst­li­che mal­te­si­sche Küche genie­ßen kann.

4 Tage unse­rer Ent­de­ckungs­tour auf Gozo haben wir in die­ser schö­nen Unter­kunft gewohnt. Sie liegt im Her­zen von Vico­ti­ra ziem­lich zen­tral. Im Hotel gibt es ein super lecke­res Früh­stücks­me­nü à la car­te. Der Check-in war total unkom­pli­ziert, da alle mit einem Sys­tem funk­tio­niert, für das man ledig­lich einen Code braucht. 

zur Unter­kunft

#2 Zitadelle von Gozo

Die Zita­del­le von Vic­to­ria ist eine der bekann­tes­ten Sehens­wür­dig­kei­ten auf Gozo. Man kann auf jeden Fall nicht abrei­sen, ohne die Zita­del­le gese­hen zu haben, sie ist defi­ni­tiv ein “Must-See”. Am bes­ten geht ihr früh am Mor­gen auf die Stadt­mau­er, sodass ihr sie nicht zusam­men mit den vie­len Tages­tou­ris­ten ent­de­cken müsst, die oft­mals ledig­lich wegen der Zita­del­le anreisen.

Die traum­haft schö­ne Zita­del­le stellt den höchs­ten Punkt der Haupt­stadt dar. Von oben hat man einen atem­be­rau­ben­den Aus­blick über die gesam­te Insel und das Mit­tel­meer. Die gesam­te Fes­tungs­an­la­ge ist unfass­bar groß, da sie sich nicht auf ein Gebäu­de beschränkt. Viel­mehr ebnet die Zita­del­le einen wun­der­schö­nen Weg durch enge Gas­sen. Damals dien­te sie als Ver­tei­di­gungs­an­la­ge, in der sich qua­si eine gan­ze Sied­lung befand.

Das „äußer­li­che“ Bege­hen der Zita­del­le ist kos­ten­los. Wer möch­te, der kann sich auch die Innen­räu­me anse­hen. Wir hat­ten lei­der kei­ne Zeit, wes­halb wir die­sen Pro­gramm­punkt aus­ge­las­sen haben, obwohl es sicher total beein­dru­ckend im Inne­ren ist. Schaut vor­her online nach den Öff­nungs­zei­ten, da sie nach Sai­son vari­ie­ren. Es macht auch Sinn, die Tickets für die Innen­räu­me bzw. ver­schie­de­nen Muse­en im Vor­aus zu kaufen.

#3 Kirche Ta’Pinu

Als wir direkt am ers­ten Tag über die Insel feg­ten, haben wir sofort die wun­der­schö­ne Kir­che Ta’Pinu gese­hen. Die Kir­che ist eine bedeu­ten­de reli­giö­se Stät­te. Sie ist wirk­lich kaum zu über­se­hen, sobald man Rich­tung Għarb fährt, wo sie etwas außer­halb liegt. 

Das Ta’Pinu Hei­lig­tum liegt inmit­ten einer idyl­li­schen Land­schaft. Blüm­chen und Fel­der, so weit das Auge reicht. Die­se Sze­ne­rie hat gera­de so nach Früh­ling geschrien, dass ich mich direkt mit mei­nem Kleid­chen in die­ses „Gemäl­de“ geschli­chen habe. Bereits von außen sieht die Kir­che ein­fach total umwer­fend aus, da sie mit vie­len klei­nen Details ver­se­hen ist.

Wenn ihr an der Ta’Pinu Kir­che seid, dann haben wir noch zwei wei­te­re Tipps für euch:

1.Direkt hin­ter dem öffent­li­chen Park­platz der TaPinu Kir­che befin­det sich der TaGħammar Hill. Wir sind nach oben gelau­fen, da wir super neu­gie­rig waren, was uns am Ende des Weges erwar­ten wird. Der TaGħammar Hill hieß uns mit einer thro­nen­den Erhe­bung und einer schö­nen Aus­sichts­platt­form will­kom­men. Man hat von dort oben einen tol­len Blick über Gozo. Der Hügel hat auch eine his­to­ri­sche Bedeu­tung, die man ihm irgend­wie sofort ansieht. In der Nähe befin­den sich Über­res­te prä­his­to­ri­scher Stätten.

 

2. Besucht das schö­ne Ört­chen Għarb. Ein so schö­ner Ort, durch den ihr unbe­dingt schlen­dern müsst. Lasst das mal­te­si­sche Flair auf euch wir­ken und spa­ziert du die klei­nen Gassen.

Da die klei­ne Insel vom Was­ser umge­ben ist, schreit Gozo nach dem per­fek­ten Som­mer­ur­laub. Wir waren Ende April vor Ort und das Wet­ter war bereits zu die­ser Zeit meis­tens wun­der­schön. Ca. 20 Grad sind ein­fach per­fekt, wenn man wan­dern, radeln und son­nen­ba­den möch­te. Da im Som­mer natür­lich auch auf Gozo etwas mehr los ist, kön­nen wir euch den Früh­ling oder den Herbst wärms­tens ans Herz legen.

#4 Ramla Bay

Die Ram­la Bay zählt defi­ni­tiv zu einem der spek­ta­ku­lärs­ten und schöns­ten Strän­de auf Gozo. Die­ser ein­zig­ar­ti­ge Strand ist für sei­nen fei­nen und zugleich roten Sand berühmt. Da es auf Gozo nicht vie­le rei­ne Sand­strän­de gibt, ist die­ser ziem­lich beliebt und auch super für Fami­li­en mit Kin­dern geeig­net. Ober­halb des Stran­des liegt die wun­der­vol­le Höh­le Tal-Mix­ta. Bei­de Sehens­wür­dig­kei­ten könnt ihr ganz easy mit­ein­an­der ver­bin­den. Wer mag, der muss nicht extra mit dem Auto zur Höh­le fah­ren, da auch ein Weg vom Strand nach oben führt. Aller­dings ist es ziem­lich steil und eher ein Trampelpfad.

#5 Tal-Mixta Höhle

Die Tal-Mix­ta-Höh­le ist ein abso­lu­tes High­light auf Gozo mit einem grad­ni­o­sen Blick über die Ram­la Bay. Die­se Höh­le gehört ohne Zwei­fel zu den schöns­ten Orten der Insel. Die­ser außer­ge­wöhn­li­che Ort ist übri­gens auch für sei­ne archäo­lo­gi­schen Aus­gra­bun­gen bekannt. For­scher fan­den her­aus, dass die Höh­le einst als Wohn­raum dien­te. Ein wirk­li­cher super span­nen­der Ort, der ein­fach zu errei­chen ist. Vom Park­platz aus braucht man kei­ne 5 Minu­ten, bis man den Ein­gang der Höh­le ent­deckt hat. Wir waren total erstaunt, wie rie­sig die­se Fel­sen­höh­le ist. Wahn­sinn – der Anblick aus der Höh­le gleicht dem wohl aller­schöns­te Gemäl­de. Die schö­ne Ram­la Bay kann ganz wun­der­bar von oben sehen.

Wir emp­feh­len euch unbe­dingt zum Son­nen­un­ter­gang vor­bei­zu­schau­en, da die Son­ne direkt in der Öff­nung der Höh­le unter­geht. Das Licht, das einem an die­sem bezau­bern­den Ort umgibt, ist total beson­ders. Außer­dem sind am Abend die meis­ten Tages­tou­ris­ten von Mal­ta ver­schwun­den, sodass ihr mit ganz viel Glück nicht all­zu vie­le Men­schen vor­fin­den werdet.

#6 Sanap Cliffs

Wir wuss­ten ja bereits vor der Rei­se nach Gozo, dass es dort gigan­ti­sche Klip­pen gibt. Aber als wir plötz­lich selbst an die­sem Ort stan­den, konn­ten wir unser Glück kaum fas­sen. Die Dimen­sio­nen die­ser Fel­sen sind kaum in Wor­te zu fas­sen. Man fühlt sich dane­ben so klein und nich­tig. Mal wie­der ein gran­dio­ser Beweis dafür, wie unfass­bar schön unse­re Erde doch eigent­lich ist. Und wie­der ein­mal muss­ten wir an einen ande­ren Ort rei­sen, um das zu verstehen.

Die­se Klip­pen befin­den sich an der Nord­küs­te von Gozo und bie­ten atem­be­rau­ben­de Aus­bli­cke auf das umlie­gen­de azur­blaue Was­ser und die zer­klüf­te­te Küs­te. Bei kla­rer Sicht kann man sogar bis nach Mal­ta schauen.

Um die Sanap-Klip­pen in ihrer gan­zen Pracht zu erle­ben, emp­feh­len wir einen Spa­zier­gang ent­lang der Wan­der­we­ge. Es gibt ver­schie­de­ne Rou­ten für Wan­de­rer aller Schwierigkeitsstufen.

Neben dem Mie­ten eines Autos kön­nen wir euch auch das Aus­lei­hen eines E‑Bikes emp­feh­len. Gozo ist defi­ni­tiv eine Insel, die  man wun­der­bar mit dem Rad ent­de­cken kann. All­ge­mein lie­ben wir es, einen Ort auf ver­schie­de­ne Art und Wei­se zu erkun­den, da man dadurch noch­mals ganz ande­re Din­ge wahr­neh­men kann. Mit dem Rad ent­lang der Klip­pen zu fah­ren, war so wun­der­schön. Von der Son­ne geküsst, den Oze­an zur rech­ten Sei­te, den Wind in den Haa­ren und die fri­sche Mee­res­luft in der Nase – herrlich!

Macht es euch unbe­dingt an den Klip­pen gemüt­lich. Seid aber vor­sich­tig und setzt euch nicht zu weit nach vor­ne. Ver­mei­det auch ein Über­leh­nen, um senk­recht nach unten zu schau­en. Auch wenn es hier traum­haft schön ist, muss man beden­ken, dass die­se Klip­pen auch Gefah­ren mit sich brin­gen, vor allem auch dann, wenn man mit Klein­kin­dern unter­wegs ist.

#7 Wied il-Għasri

Wied il-Għas­ri haben wir an einem grau­en Sonn­tag besucht und obwohl das Wet­ter an die­sem Tag wirk­lich trist war, konn­te uns der Anblick die­ser schö­nen Schlucht doch noch glück­lich und begeis­tert stim­men. Mit ihrer atem­be­rau­ben­den Schön­heit und den beein­dru­cken­den Fels­for­ma­tio­nen zieht die Schlucht vie­le Besu­cher an, auch an einem grau­en und reg­ne­ri­schen Sonn­tag. Die Schlucht ist etwa 3 Kilo­me­ter lang und bie­tet spek­ta­ku­lä­re Aus­bli­cke auf das tür­kis­blaue Meer und die Klip­pen.  Wer möch­te, kann hier sei­ne Schwimm­sa­chen parat hal­ten und sich mit einer Schnor­chel­aus­rüs­tung bewaffnen.

Aller­dings haben wir hier eini­ge Qual­len ent­deckt, wes­halb es uns dann doch nicht ins küh­le Blau ver­schla­gen hat. Wied il-Għas­ri ist auf jeden Fall ein Ort, an dem man ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten aus­füh­ren kann. Wir hat­ten uns hier für das Wan­dern auf den Klip­pen und das Ent­span­nen ent­schie­den, inso­fern wir Letz­te­res als eine Akti­vi­tät durch­ge­hen lassen.

#8 Salinen von Xwejni Bay 

Die Sali­nen von Gozo lie­gen an der Küs­te im Nord­wes­ten der Insel und erstre­cken sich über eine Flä­che von meh­re­ren Hekt­ar. Es sind fla­che Becken, die für das Ver­duns­ten von Meer­was­ser zustän­dig sind. Die­se Becken sind durch Kanä­le ver­bun­den, über die das Meer­was­ser in die Sali­nen gelei­tet wird. Somit wird das spe­zi­el­le Salz gewon­nen. Für uns einer der spek­ta­ku­lärs­ten und schöns­ten Orte auf Gozo. Die Kom­bi­na­ti­on auf Meer, Salz und Salz­be­cken sieht ein­fach total ein­drück­lich aus. Der Salz­ge­win­nungs­pro­zess fin­det hier seit Gene­ra­tio­nen nach tra­di­tio­nel­len Metho­den statt. Die Sali­nen von Xwe­j­ni Bay sind defi­nitv ein beson­de­rer Fotospot.

Wer von hier lecke­res Salz als Sou­ve­nir kau­fen möch­te, der kann es direkt an den Sali­nen in einem schnu­cke­li­gen klei­nen Laden kaufen.

#9 Ta’ Ċenċ — Klippen 

Die­se schö­nen Küs­ten­ab­schnit­te wer­den auf Gozo ein­fach nicht weni­ger. Die­se Klip­pen gel­ten als einer der spek­ta­ku­lärs­ten Küs­ten­ab­schnit­te auf Gozo. Die TaĊenċ-Klip­pen sind unfass­bar hoch, wes­halb es gut wäre schwin­del­frei zu sein. Sie erstre­cken sich über 2 Kilo­me­tern ent­lang der Küs­te und errei­chen an eini­gen Stel­len eine Höhe von bis zu 120 Metern.

Die TaĊenċ-Klip­pen sind mit Wan­der­we­gen schö­nen aus­ge­stat­tet. Die gesam­te Flä­che der Klip­pen ist so breit­flä­chig, sodass man hier eini­ge Stun­den ver­brin­gen kann. Wir kamen sogar gleich zwei­mal vor­bei, da es hier zum Son­nen­un­ter­gang beson­ders schön ist und man sich gar nicht ent­schei­den kann, von wel­chem der vie­le Plät­ze man ihn genie­ßen will.

#10 Wied il-Mielaħ

Die­ses Fens­ter im Fel­sen war das ers­te Foto, das ich mir vor unse­rer Rei­se in mei­nem Gozo-Ord­ner auf dem Smart­phone abge­spei­chert habe. Mit­ten in der Fel­sen­wand befin­det sich ein rie­si­ges Loch, durch das man hin­durch­se­hen kann, sobald man über die schma­le Trep­pe nach unten geht. Wenn man vor die­sem beein­dru­cken­den Ort steht, wirkt er noch viel hef­ti­ger als auf den Fotos. Das „Fens­ter“ ist eine natür­li­che Fels­for­ma­ti­on, die einen Bogen über dem Meer bil­det, auf dem man sogar ste­hen kann. Wow – ein Ort wie aus dem Bil­der­buch. Son­nen­un­ter­gang ist hier beson­ders schön.

Vom schö­nen Fens­ter im Fels könnt ihr auf einem herr­li­chen Wan­der­weg ent­lang der Klip­pen wan­dern. Euer Blick wird sich dabei stets auf das Was­ser rich­ten – ein para­die­si­sches Fleck­chen Erde. Folgt am Wied il-Mie­laħ dem Weg auf der lin­ken Sei­te, qua­si an der Infor­ma­ti­ons­ta­fel zum Fel­sen. Wan­dert den Pfad so weit nach hin­ten, bis es nicht mehr wei­ter geht.

#11 Mushroom Rock

Eine kur­ze, aber so schö­ne Wan­de­rung, die ihr euch unbe­dingt mer­ken müsst. Man kommt an geschwun­ge­nen Fels­wän­den vor­bei, die wie eine Wel­le empor ste­hen. Der Mush­room Rock, auch Taħt il-Ġebel gen­nn­ant,  ist eine span­nen­de Gesteins­for­ma­ti­on,  die einen Pilz darstellt.

 

#12 Dwejra

Die­se schö­ne Mee­res­bucht hat es uns total ange­tan, denn sie bie­tet eine Viel­zahl ver­schie­de­ner Akti­vi­tä­ten und Sehens­wür­dig­kei­ten, die sich alle in unmit­tel­ba­rer Nähe zuein­an­der befin­den. Dwe­jra Bay liegt zwi­schen den Dör­fern Dwe­jra und San Law­renz. Wir haben einen kom­plet­ten Tag in die­ser wun­der­vol­len Bucht ver­bracht, die wir so schnell wohl nicht mehr ver­ges­sen werden.

Wenn auch ihr hier vor­bei­schau­en wollt, dann parkt am gro­ßen Park­platz, den ihr auf kei­nen Fall über­se­hen könnt, wenn ihr die Bucht in das Navi ein­gibt. Rechts und links neben dem Park­platz gibt es ver­schie­de­nen Spots, die ihr nach­ein­an­der besu­chen könnt.

Der soge­nann­te Fun­gus Rock ist die Augen­wei­de der Dwe­jra Bay. Die­ser rie­si­ge Bro­cken ist qua­si eine Insel, die nahe an der Bucht liegt. Der Fun­gus Rock ist etwa 60 Meter hoch, sei­ne Ober­flä­che ist mit Moos und wei­te­ren Pflan­zen bewach­sen. Der Fel­sen wur­de über die Jah­re durch die Kraft des Mee­res geformt.

Indland Sea

Ein wei­te­res High­light der Dwe­jra Bay ist der Inland Sea, eine male­ri­sche Lagu­ne, die über ein Loch im Fel­sen mit dem Meer ver­bun­den ist. Hier gibt es auch einen süßen klei­nen Hafen, bei dem man vor­bei­schau­en kann. Von den Klip­pen aus kann man auch toll nach unten zum See schau­en. Wir haben hier eine Wei­le geses­sen und ein­fach dem Trei­ben der Fischer und Boots­leu­te zugesehen.

Kleine Höhle 

Gegen­über vom Fun­gus Rock befin­det sich in der fel­si­gen Land­schaft eine klei­ne Höh­le, die den per­fek­ten Blick auf die Fel­sen­in­sel gewähr­leis­tet. Sie ist wirk­lich super klein und kann leicht über­se­hen wer­den. Wir waren uns zu Beginn total unsi­cher, ob sie das über­haupt ist, weil sie so unschein­bar wirkt. Im Weit­win­kel-Modus kann man hier toll foto­gra­fie­ren, sodass man den Fun­gus Rock in der Fer­ne sieht.

Dwejra Turm

Wenn man vor dem beein­dru­cken­den Fun­gus Rock steht und sich um 180 Grad dreht, kann man zum Dwe­jra Turm bli­cken, der sich total wun­der­voll in die­se traum­haf­te Sze­ne schmiegt.

In der Dwe­jra Bay
müsst ihr unbe­dingt nach oben zu den Klip­pen lau­fen. Der Aus­blick mit dem im Was­ser lie­gen­den Fun­gus Rock ist wirk­lich atem­be­rau­bend schön.

#13 St. John the Baptist Kirche

Die St. John the Bap­tist Kir­che auf Gozo zählt zu bekann­tes­ten und wich­tigs­ten Kir­chen auf der Insel. Die­se Kir­che ist wie ein Weg­wei­ser, da man über­all sehen kann. Wir haben uns immer an die­ser rei­si­gen Kir­che ori­en­tiert. Es ist wirk­lich ver­rückt, dass Men­schen die­sen Gigan­ten mit ihren Hän­den erschaf­fen haben. Ein Blick in das Inne­re der Kir­che lohnt sich auch sehr. Frau­en soll­ten aller­dings die Schul­tern und Knie bede­cken, wenn sie ein­tre­ten möchten.

#14 Comino — Blue Lagoon

Einen Tag lang haben wir das Para­dies auf Gozo ver­las­sen und die Nach­bar­insel Comi­no besucht. Die Insel Comi­no liegt zwi­schen Mal­ta und Gozo, zählt aber zum Gebiet Gozo, wes­halb wir sie wäh­rend die­ser Rei­se auch besucht haben. Mit unse­rem Auto sind wir an den Hafen von Mgarr gefah­ren, an dem wir auch anka­men, als wir von Mal­ta anreis­ten. Das Auto haben wir am Hafen abge­stellt, da es auf Comi­no sowie­so kei­ne Stra­ßen und Fahr­zeu­ge gibt.

Die Tickets für Comi­no haben wir nicht online gebucht. Vor dem Ter­mi­nal am Hafen ste­hen ver­schie­de­nen Anbie­ter, die einem bereits laut­stark von ihrem Ange­bot über­zeu­gen möch­te, sobald man sich ihnen nur ansatz­wei­se nähert. Die Insel Comi­no haben wir nach ca. 20 Minu­ten erreicht und im Anschluss den gan­zen Tag dort verbracht.

Comi­no hat eine atem­be­rau­ben­de Land­schaft mit tür­kis­far­be­nem Was­ser, das uns ein biss­chen an die Kari­bik erin­nert hat. Das unfass­ba­re Was­ser ist von fel­si­gen Küs­ten und ein­sa­men Buch­ten umge­ben. Auf Comi­no gibt es aller­dings „nur“ Natur pur, da hier kei­ne Men­schen woh­nen. An Tou­ris­ten man­gelt es dem Ort aller­dings nicht, da Comi­no ziem­lich bekannt ist. Eines der bekann­tes­ten Merk­ma­le der Insel ist die berühm­te Blue Lagoon. Die­ser spek­ta­ku­lä­re Mee­res­be­reich mit sei­nem kris­tall­kla­ren Was­ser und dem fei­nen wei­ßen Sand­strand ist ein Para­dies für Schwim­mer, Schnorch­ler und Taucher.

#15 Tempel von Ġgantija 

Der Tem­pel von Ġgan­ti­ja ist ein prä­his­to­ri­scher Tem­pel­kom­plex, den wir uns unbe­dingt anschau­en woll­ten. Ein wich­ti­ger geschicht­li­cher Teil, der Gozo unter ande­rem zu dem gemacht hat, was es heu­te ist – ein unfass­bar geschichts­träch­ti­ger Ort.

Wir haben uns zuerst das Besu­cher­zen­trum ange­se­hen, was bereits total inter­es­sant und auf­schluss­reich gestal­tet ist. Anschlie­ßend haben wir drau­ßen die alten, frei ste­hen­den Stein­mo­nu­men­te ange­se­hen. Sie zäh­len zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Ein­tritt kos­tet ca. 10€ pro Person.

Abschlie­ßend woll­ten wir noch eine Unter­kunft in Kerċem mit euch tei­len, in der wir 3 Näch­te ver­bracht haben. Die wun­der­vol­le Alt­bau­woh­nung liegt süd­west­lich von Vico­ti­ra in einem klei­nen Dorf mit weni­ger als 2000 Ein­woh­ner. Vic­to­ria liegt aller­dings unmit­tel­bar in der Nähe. Schaut euch unbe­dingt nach der Ver­füg­bar­keit um, wenn ihr nach Gozo rei­sen wollt. Das war defi­ni­tiv das schöns­te AirBnB, das wir jemals bewohnt haben. Hier steckt in jeder noch so klei­nen Ecke total viel Lie­be zum Detail.

zum AriBnB

Auf­grund der end­lo­sen Schön­heit die­ser Insel müsst ihr sie euch ein­fach ganz dick und fett hin­ter die Ohren schrei­ben. Ehr­li­cher­wei­se hat­te wir Gozo zuvor nie auf dem Schirm. Sie ist aller­dings der Geheim­tipp für euren Urlaub am Mittelmeer!

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